Prof. Dr. Hubert Röder: „Heizen mit Holz ist klimapositiv“

„Heizen mit Holz ist klimapositiv“
Wälder nutzen oder stilllegen? Prof. Dr. Hubert Röder von der Hochschule Weihenstephan leitet die KlimaHolz-Studie und erklärt, was für Wälder wichtig ist und warum Holzenergie nicht so negativ ist, wie manche glauben.


Aus dem Interview veröffentlich auf www.landundforst.de

Wie würden Sie die Studie in einem Satz zusammenfassen?

Die nachhaltige Holznutzung ist wesentlich besser für das Klima als das Stilllegen von Wäldern.

Warum ist das so?

In Deutschland haben wir mit die höchsten Holzvorräte je Hektar Wald in ganz Europa und die sind im Klimawandel alles andere als sicher. Das wird bereits seit Jahren durch zunehmende Waldschäden sichtbar. Das entstehende Totholz emittiert CO2 sehr schnell in die Atmosphäre. Zusätzlich behindern die hohen Holzvorräte den laufenden Zuwachs und damit die Fähigkeit des Waldes, aktiv CO2 aus der Atmosphäre zu speichern. Die Holznutzung wiederum steigert das Wachstum im Wald und Holzprodukte speichern CO2 deutlich länger als verrottendes Totholz. Mit der Nutzung des Restholzes zum Heizen vermeiden wir fossile Brennstoffe, sodass die Gesamtbilanz von Energieholz eindeutig klimapositiv ist.


...den vollständigen Artikel lesen sie hier.


Waldbesitzverband Niedersachsen ruft zum

Schutz der nachhaltigen Forstwirtschaft
auf. Anlass ist der internationale Tag des Waldes am 21. März 2024

Das Jahr 2024 stellt eine entscheidende Zeit für den nachhaltigen Erhalt unserer Wälder dar. Inmitten globaler Herausforderungen und politischer Diskussionen stehen die Belange der Wälder von uns Waldbesitzenden als Bewahrer im Mittelpunkt – vor allem auch zur Europawahl im Juni 2024


Anlässlich des Internationalen Tages des Waldes am 21. März 2024 weist der Präsident des
Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, Philip von Oldershausen, auf die dringende Notwendigkeit hin, die Wälder vor gefährlichen Gesetzesentwürfen und übergriffigen Verordnungen seitens der EU- und Bundesebene zu schützen, die den Erhalt unserer Wälder gefährden!
Philip von Oldershausen betont: „Die jüngsten Bauernproteste haben gezeigt, dass ein gemeinsames Anliegen alle verbindet: Der Schutz unserer natürlichen Ressourcen. Auch viele Waldbesitzende haben sich an diesen Protesten beteiligt, da sie sich mit ihren Wäldern von zunehmender Bevormundung, Überregulierung und Misstrauen bedroht fühlen. Insbesondere der aktuelle Entwurf zum Bundeswaldgesetz wirft ernsthafte Bedenken auf, da er nicht nur in vielen Teilen verfassungswidrig ist, sondern auch die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung gefährdet. Sollte der Entwurf in Kraft treten, würde dies das Ende unserer seit über dreihundert Jahren bestehenden nachhaltigen Forstwirtschaft bedeuten, die im Einklang mit den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales steht.“
In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf die Bedeutung der bevorstehenden Europawahlen hinweisen. Die Entscheidungen, die in Brüssel getroffen werden, haben einen erheblichen Einfluss auf unsere Wälder. Ein weiteres Beispiel hierfür ist die kürzlich verabschiedete Verordnung zu entwaldungsfreien Produkten (EUDR) und das Nature Restoration Law (Naturwiederherstellungsverordnung); diese Überregulierungen sind praxisuntauglich. Wir haben in Deutschland kein Entwaldungsproblem und auch der Naturschutz ist fest in unseren Gesetzen und Köpfen verankert. Die Waldvögel haben zugenommen, die Großpilze sind stabil, krautige Pflanzen sind im letzten Jahrhundert nicht ausgestorben und es gibt viel Totholz im Wald. Die Überregulierungen stellen daher
eine zusätzliche Belastung für die Forstwirtschaft, unser heimisches Holz dar und werden dazu führen, dass wir Holz in großem Umfang importieren müssen, das unter niedrigen bzw. fehlenden ökologischen Standards außerhalb von Deutschland erzeugt wurde.
Geben Sie daher am 09.06.2024 der Vernunft Ihre Stimme.
Weitere Informationen zum Tag des Waldes siehe unter: https://tag-des-waldes.de/

KOL Jahreshauptversammlung 2023

Jahreshauptversammlung des Kulturlandschaft Osnabrücker Land e.V. am 08.Dezember 2023

 

Die Jahreshauptversammlung der KOL fand am 08. Dezember 2023 im Schützenhaus Remsede statt. Zunächst startete von dort eine Exkursion unter der fachkundigen Führung von Förster Michael Muke in den Kleinen Berg zu drei Waldbildern. Die erste Station war eine Naturverjüngungsfläche, an der er uns die Möglichkeiten der Mischwaldförderung erklärte. An der nächsten Station  beschrieb er den geplanten Femelhieb zur Schirmfreistellung einer Buchen-Anpflanzung mit Naturverjüngung Fichte. Die letzte Station war ein 40 jähriger Buchen-Edellaubholzbestand mit Z-Baummarkierung. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Herrn Muke für die informative Führung.

Der Vorsitzenden Stefan Kleine-Wechelmann begrüßte die Anwesenden im Schützenhaus und gab den Jahresrückblick. Ludger Spiegelburg stellte den Kassenbericht vor und hatte eine einwandfrei geführte Kasse, so dass der Vorstand von den Mitgliedern einstimmig entlastet wurde.

Im Anschluss referiert Claudia Hanesch über die Unterschutzstellung des FFH-Gebietes 334 Düte (mit Nebenbächen). Schwerpunkte waren die Darstellung der Meldekulisse aus 2005 mit 117,5 ha, die einstweilige Sicherung im Jahr 2021 und die aktuelle Kartierkulisse auf über 700 ha. 

In der anschließenden Diskussion wird die zunehmende Inanspruchnahme des Eigentums unter Zuhilfenahme von Artikel 14 Absatz 2 GG kritisiert.

Auch im geplanten Waldschutzgesetz steht die Holznutzung an letzter Stelle.

Lukas Obermeyer stellt die Notwendigkeit einer stärkeren Profilierung der Waldwirtschaft heraus. Die Bevölkerung hat eine zu einseitige Information und Sichtweise auf den Wald mit Schwerpunkt Schutz.

Als positives Schlusswort stellt er eine leichte Änderung der Wahrnehmung zu mehr Realismus als Ideologie fest

Buchensterben im FFH-Gebiet Kleiner Berg

von links nach rechts: Ludger Spiegelburg, GF WSG Osnabrück-Süd, GF KOL, Hans - Josef Avermann, WSG Osnabrück-Süd, Dirk Meyer zu Theenhausen, WSG Osnabrück-Süd, Lukas Obermeyer, KOL, Andreas Wiemer, Landwirtschaftskammer NDS, Jörg Görlich, Nord-West-Holz e.G, J. E. Niewedde, KOL, André Berghegger, MdB, Petra Sorgenfrei, GF WBV Niedersachsen, Norbert Leben, Präsident WBV Niedersachsen, Georg Meyer zu Hörste, KOL, Friedhelm Frhr. von Landsberg-Velen, Vorsitzender Forstbetriebsgemeinschaft Emsland Süd, Vize-Präsident WBV Niedersachsen, Johannes Meyer zum Alten Borgloh, Vorsitzender WSG Osnabrück Süd, Joachim Kellermann von Schele, KOL, Stefan Kleine-Wechelmann, Vorsitzender KOL, Eckhard Menkhaus, WSG Osnabrück-Süd, Claudia Hanesch, KOL, Sandra Wallenhorst, CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück, Vorsitzende Arbeitskreis Umwelt und Energie, Heinrich Niederniehaus, CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück, Sprecher Arbeitskreis Umwelt und Energie; Foto: Muke

Auswirkungen der FFH-Richtlinie auf die Bewirtschaftung der Wälder vor dem Hintergrund des Klimawandels, beabsichtigte Reform der Beratung und Betreuung im Privatwald und ein noch fehlender Erschwernisausgleich für Wald in Landschaftsschutzgebieten/NATURA 2000 sind die drängenden Themen der Waldbesitzer im Gespräch mit der Politik.


In den Wald "Kleiner Berg" nach Bad Rothenfelde hatte die KOL (Kulturlandschaft Osnabrücker Land e. V.) mit dem Vorsitzenden Stefan Kleine-Wechelmann und Johannes Meyer zum Alten Borgloh, Vorsitzender der WSG (Waldschutzgemeinschaft) Osnabrück Süd am 12.08.2021 den Bundestagsabgeordneten André Berghegger aus Melle zu eingeladen. Dringliche Themen wie die beabsichtigte Reform der Beratung und Betreuung im Privatwald durch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und deren Folgen für den Klein- und Kleinstprivatwald und die Auswirkungen der FFH-Richtlinie auf die Bewirtschaftung der Wälder vor dem Hintergrund der Dürre und Käferkalamitäten sollten im FFH-Gebiet Kleiner Berg mit einer FFH -Fläche von 531 ha  aufgezeigt und in diesem Zusammenhang auch über den noch nicht umgesetzten Erschwernisausgleich für den Wald in Landschaftsschutz-gebieten/NATURA 2000 gesprochen werden... [vollständiger Artikel]

Jahreshauptversammlung 2021

Die Jahreshauptversammlung 2021 fand am 21.09.21 im Gasthaus Tovar statt.

Nach der Begrüßung berichtet der Vorsitzende Stefan Kleine-Wechelmann über den aktuellen Stand der Schutzgebiet-Besicherung und die vom KOL begleiteten Klagen von betroffenen Eigentümern der Unterschutzstellung im Kleinen Berg und Teutoburger Wald.

Aktuell werden von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Osnabrück mit Hochdruck die Managementpläne für die einzelnen FFH-Schutzgebiete ausgearbeitet. Diese sind sehr detailliert und schwer verständlich. Wir, als Interessenverband, haben dies und einige fragwürdige Details und Vorstöße mit anwaltlichen Rat beanstandet und bleiben hier in stetigen Dialog, um die Ausgestaltung möglichst "praxistauglich" zu gestalten.

Im weiteren Verlaufe wurden die Kassenberichte und Prüfungen vom GJ. 2019 und 2020 vorgestellt und Geschäftsführung und Vorstand entlastet.

Bei den Vorstandswahlen wurden die 1. und 2. Vorsitzenden Stefan Kleine-Wechelmann und Lukas Obermeyer, der Kassenwart Ludger Spiegelburg, sowie die Mitglieder des Beirates wiedergewählt. Neu ins Amt gewählt wurde die Schriftführerin Claudia Hanesch und Beiratsmitglied Hans-Josef Avermann - an dieser Stelle nochmals unsere Glückwünsche und der große Dank für Euer Engagement!

Herr Görlich (Geschäftsführer der Nord-West Holz e.G.) berichtet über die aktuellen Entwicklungen auf dem Holzmarkt. Weiterhin weist er darauf hin, dass das Land Niedersachsen die aktuelle Finanzierung der forstlichen Betreuung im Privatwald über die FBGs in Frage stellt. Nach unserer rechtlichen Prüfung ist dies jedoch unnötig, denn die Finanzierung ist EU-konform. Hierzu sind von unterschiedlicher Seite Gespräche mit Frau Otte-Kinast geplant.

Für weitere Details zur Veranstaltung kontaktieren sie uns gerne.


Forstschule Tharandt forscht am Wald der Zukunft

Am Dienstag den 18.08.2020 lief im MDR ein interessanter und sehenswerter Dokumentarfilm zu Waldbau und Baumwahl der Zukunft. Neben den aktuellen Problemen des Waldes: Dürre, Klimawandel und die großen Fragen um die richtigen Baumarten für die Zukunft, stellt der Film die Begeisterung und Freude der Studenten und Lehrenden für den Wald und die Forstwirtschaft schön dar. Ein positiver Film für unsere Branche. Viel Spaß beim Schauen! Den Link zum Film in der ARD-Mediathek finden Sie hier.